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Von der autogerechten Stadtplanung zur Mobilität der Zukunft: Emissionsfrei, leise, platzsparend

Die Mobilität der Zukunft muss sich am Ziel der Klimaneutralität orientieren. Für die Stuttgarter Liste bedeutet dies eine klare Förderung der emissionsfreien Mobilität. Sowohl der Fuß- als auch der Radverkehr erfüllen bereits diese Anforderung. Aufgrund mangelnder Aufmerksamkeit in der Vergangenheit ist der Modal Split in Stuttgart jedoch immer noch stark von Autos geprägt. In den letzten Jahren haben wegweisende Zielbeschlüsse zur Lebenswerten Stadt und zur Fahrradstadt zwar Veränderungen eingeleitet, doch die Umsetzung erfolgt zu langsam, um unsere Ziele im Bereich der Mobilität zu erreichen.

Beim Ausbau des ÖPNV haben wir zwar Fortschritte gemacht, aber es gibt immer noch zu wenig Ausbau und zu große Lücken in den Taktzeiten, insbesondere zu den Randzeiten, was für eine Großstadt unangemessen ist. Der motorisierte Individualverkehr muss schrittweise emissionsfrei und leiser werden, ebenso wie die Zulieferdienste in der Stadt.

Die Stuttgarter Liste erkennt jedoch an, dass der Handel, Dienstleistungen und Kultureinrichtungen weiterhin mit dem Auto erreichbar sein müssen. Insbesondere für Kultur- und Freizeiteinrichtungen wie Theater und Hallen, die von Menschen aus der ganzen Region besucht werden, ist die Erreichbarkeit entscheidend. Wir fordern daher einen schnellen Ausbau von Park & Ride-Häusern an der Peripherie und einen guten Shuttle-Service zu den Einrichtungen, um Besucher zum Umstieg auf den ÖPNV zu bewegen.

Eine vernünftige Mobilität der Zukunft erfordert Angebote, die ein ausgewogenes Verhältnis von Energieeinsatz zu befördertem Gut oder Personen herstellen. Dies kann durch verschiedene Modelle wie Park & Ride, Fahrgemeinschaften oder alternative Verkehrsmittel erreicht werden. Dabei müssen wir jedoch auch die Bedürfnisse der Menschen berücksichtigen und flexible Lösungen finden, die der Stadt und ihren Bewohnern dienen.

Die Umgestaltung und Veränderung der Mobilität wird Geld kosten, daher müssen wir verschiedene Finanzierungsmodelle wie Mobilitätsabgaben, Straßennutzungsgebühren oder angemessene Parkgebühren prüfen und diskutieren. Die Stuttgarter Liste strebt an, die Kosten der Mobilität gerecht zu verteilen, da das Festhalten am Status quo langfristig für uns alle zu teuer wird.

Lesen Sie hierzu auch: DIE NEUE B14 und WIR UNTERSTÜTZEN DEN ÖPNV

 
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